2. Tag: Montag, 18. August

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Route des 2. Tages von Weidhausen nach Erfurt
Weg [km] 
Neuses 0
Gestungshausen 6
Firmelsdorf 2
Zedersdorf 0
Fürth 5
Horb 0
Heubisch 7
Unterlind 0
Sonneberg 6
Jagdshof 4
Judenbach 4
Neuerbau 6,5
Tettau 3,5
Spechtsbrunn 3
Lippelsdorf 5
Lichte 2
Talsperre Deesbach 7
Unterweisbach 5
Schwarzburg 4
Allendorf 3,5
Köditz 2
Rottenbach 2
Paulinzella 5
Gösselborn 3,5
Hammersfeld 0
Stadtilm 7
Wüllersleben 5
Bösleben 0
Elxleben 6
Werningsleben 3
Bechstedt-Wagd 2,5
Egstedt 1,5
Melchendorf 3
Erfurt 4
Summe 118


Mir ist nach dem Frühstück klar, dass dieser Tag Arbeit bedeutet: Es naht der Thüringer Wald, der überwunden werden will. Zwischenübernachtung in diesem Erholungsgebiet habe ich eingeplant.

Die ersten Kilometer beginnen flach, gefolgt von kleineren Anstiegen (Vorbereitung auf den Thüringer Wald). Bis Fürth geht's doch leicht hügelig zu mit wenigen "Schiebepausen".

Die anschließende Bundesstraße ist stark befahren, so dass ich sie vor Neustadt wieder verlasse. Der Weg bis Sonneberg ist nochmals eine kurze Erholung vor dem Gebirge. Hier herrschen leider "typisch ostdeutsche Verhältnisse": Alles, was rollen kann, ist unterwegs.

Der "Gipfel" vom Schieben: Thüringer Wald nahe Judenbach

Nach Sonneberg heißt es längere Zeit schieben. Es herrscht wenig Verkehr - das Schieben wird nicht zur Qual. Auf dem "Gipfel" angekommen, stellt sich ein kurzer Zeit ein weiteres Merkmal ostdeutscher Straßenverhältnisse heraus: Um die Autofahrer abzubremsen, existieren vor den Dörfern öfters starke Kurven (vor allem bergab), so dass die Bremsen hier auch ins Schwitzen kommen.

Die gesamte Strecke bis Lippelsdorf ist geprägt von kräftigen Anstiegen, gefolgt von steilen Abfahrten. Schnelles Vorankommen ist damit im Durchschnitt unmöglich.
Immer wieder bieten sich Aussichten auf das herrliche Areal und Erholungsgebiet.

Wasserschutzgebiet Talsperre Deesbach

Nachdem der steilste Teil des Thüringer Waldes geschafft ist (so dachte ich jedenfalls), geht es bequem nach Lichte und von dort in das Deesbacher Trinkwasser-Gebiet. Die durchführende Straße ist für den Normalverkehr gesperrt (was den Radler erfreut).

In Oberhain begegnet uns wieder der Verkehr; da heißt es konzentriert fahren, da immer knapp und schnell überholt wird.

Die weitere Strecke bis Rottenbach wird nochmals zur Tortur, da über einige Kilometer geschoben werden muss. Es bleibt genug Zeit, sich langsam vom Thüringer Wald zu verabschieden.

Die Landstraße bis Oberilm verlangt nicht mehr so viel Kraft; es bleibt genügend Zeit, einen Blick zurückzuwerfen. Trotz geringerer Höhenunterschiede bläst jetzt der Wind von vorne und gibt keine Gelegenheit zum Auspendeln.

In Stadtilm wird erstmal eingekauft und gegessen.
Die Landstraße bis vor Erfurt, obwohl stark befahren, ist direkt eine Erholung. Der weite Blick über die kommende Tiefebene mit ihren leichten Erhebungen bietet einen Kontrast zum gerade "bezwungenen" Thüringer Wald. Obwohl noch Zeit war, beendete ich die Tour in Erfurt. Meine Geheim-Unterkunft nahe dem Zentrum, in der ich bereits vor ein paar Jahren übernachtete, hatte noch ein Zimmer für mich frei.

Wer Erfurt noch nicht kennt, sollte das schnellstens nachholen. Allein das Zentrum mit all seinen historischen Stätten ist immer eine Reise wert. Eine Stadtführung ist Pflicht, um das richtige Gefühl für diesen liebenswerten Ort zu bekommen.


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