Christian Ahmels

5. Tag: Freitag, 26. August

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An diesem Tag habe ich auch ein paar Bilder geschossen, doch unglücklicherweise sind sie alle bei der Übertragung auf meine homepage durch das handy Programm verloren gegangen.

Es steht nur eine kleine Tour auf der Tagesordnung, quasi zum Erholen und Regenerieren. Tags zuvor habe ich mich mit meinem Schachproblem-Freund Rainer kurz geschlossen und vereinbart, dass wir uns nicht bei ihm zuhause in Bielefeld treffen, sondern seine leider erkrankte Frau in der Klinik in Bad Oeynhausen besuchen.
Da wir einen Zeitpunkt am Nachmittag ausgemacht haben und Bad Oeynhausen nicht so weit entfernt scheint, bleibt noch genügend Zeit, mit meinen Verwandten zu Ratschen. Das Wetter glänzt nach wie vor ohne Beanstandung.

Es heisst Aufbrechen. Zunächst geht es an der beschaulichen Landstraße zurück nach Borkel. Dort geht's links nach Halle. Es wird überall gebaut und der Verkehr ist ordentlich. Nichts für längere Strecken. Nach Überquerung der Bundesstraße nimmt der Verkehr etwas ab. Moderat geht es bergauf. Im Wald biege ich ab, Richtung Werther. Abschließend folgt Jöllenbeck. Die Landschaft ist hügelig, somit ist immer wieder was zu tun. Die Straße wechselt ab mit Radwegen, die aber nicht immer schön zu fahren sind. Anschließend wähle ich die Route über Vilsendorf nach Herford. Dort angekommen besuche ich erst einmal das Zentrum, durch Schilder einfach zu finden.

Herford ist eine nette Stadt mit durchaus reizvollen Ecken. Nach Bad Oeynhausen wähle ich die Ost-Variante. Ich ahne nicht, welche Berge noch auf mich warten (die Rückfahrt über die West-Route ist ohne große Erhebungen).
Die Rausfahrt aus Herford wird zur mächtigen Schweißtreiberei, denn es geht letztlich über eine ruhige Landstraße auf den Eggeberg (232 m). Hier muss ich Rainer mitteilen, dass es später wird - habe mich ein wenig verschätzt. Aber jeder Berg ist irgendwann mal zu Ende. Nach ein paar netten Abschnitten lande ich auf der Bundesstraße. Dort ist wegen Bauarbeiten mächtig was los. Immerhin führt mich die Straße schnell und einfach an das Ziel. Kurz vor Bad Oeynhausen bemühe ich Google maps, um zu sehen, wo die Klinik liegt. Ich habe Glück, denn sie ist direkt an dieser Straße nahe dem Zentrum. Zu alledem geht es auch noch schön gemächlich bergab.
In der Fußgängerzone muss ich dann doch ein wenig suchen, bis wir uns endlich treffen. Nach freudiger Begrüßung wählen wir den direkten Weg in ein gegenüber liegendes Eis-Cafe. Haben wir uns ja verdient.

Auch dieses Treffen ist nur von endlicher Dauer. Und so heißt es nach ein paar heiteren Stunden Abschied nehmen. Nachdem ich kein festes Tagesziel für heute geplant habe und Rainer mich drängte, bei ihm zu übernachten, machten wir kurzerhand Nägel mit Köpfen. Er fährt mit der Bahn zurück nach Hause und besorgt noch ein paar Kleinigkeiten für die anstehende Grillfeier, und ich darf gemütlich mit dem Rad fahren.

Gesagt getan. Diesmal wähle ich die Route auf der anderen Seite der Bundesstraße. Ein gute Wahl, denn die Route verläuft relativ flach. Einzig der Verkehr ist spürbar. Dafür gibt es aber immer wieder seitliche Radwege. Über Löhne führt die Straße direkt nach Herford zurück. Die Landschaft ist durchaus interessant, einzig der Verkehr stört ein wenig die Ruhe. In Herford angelangt heißt es wieder durch's Zentrum. Für den weiteren Weg nach Bielefeld verwende ich nur noch Google maps, was mir hier gute Dienste erweist.

Der Weg nach Bielefeld ist einfach zu finden und zu fahren. Im Vorort Baumheide biege ich nach rechts ab. Ich muss die halbe Stadt umrunden, da Rainer ganz am äußersten Rand wohnt. Kurz vor Babenhausen ist es dann geschafft.

Rainer hat zwischenzeitlich noch Bier besorgt. Die Terasse mit prächtigem Rasen und Ausblick in den Himmel wartete schon auf uns. Mit seinem kleinem Elektrogrill und den Getränken lassen wir es uns richtig gut gehen.
Um einiges nach Mitternacht haben wir alles in Gesprächen durchgearbeitet. Der imposante Sternenhimmel tat noch sein Übriges. Ein toller Sommertag geht zu Ende, es hat sich wieder gelohnt.
Leider heißt es morgen schon um 6 Uhr aufstehen, da Rainer (aus unserer Sicht) unglücklicherweise einen Unterricht halten muss. Aber egal.