Weg | [km] |
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Køge | |
auf der B151 nach København (Kopenhagen) | 40 |
auf der B152 nach Helsingør über | |
Hellerup | |
Lottenlund | |
Skovshoved | |
Klampenborg | |
Taabæk (durch den Ort) | |
Skodsborg | |
Vedbæk | |
Rungsted | |
Mikkelborg | |
Strandhuse | |
Nivå | |
Humlebæk | |
Tibberup | |
Espegærde | |
Snekkersten | |
Helsingør | 50 |
Summe | 90 |
Strahlend blauer Himmel und ein vernünftiges Frühstück brachte mich in Stimmung. Heute sollte es vielleicht einmal klappen mit dem Baden im Meer. Bis hierhin gab es noch nicht so die richtigen Möglichkeiten bzw. Gelegenheiten.
Da es nicht allzu viele Wege nach Kopenhagen und Helsingør gibt, sollte die Tagesstrecke recht leicht zu finden sein; und so war es auch. Die zweispurige Bundesstraße in die Hauptstadt ist bevölkert von erträglichem Verkehr, der nicht so stark auffällt, und erstaunlich vielen Radfahrern. Man merkt, es ist Ruhetag.
Bei Jersie Strand ergreife ich die Gelegenheit und schwimme ein paar Runden im klaren Meer. Der Strand ist weit und herrlich; bis jetzt tummelt sich noch eine überschaubare Menge in der Nähe zum Zugangspfad. Für die letzten Augustwochen knallt die Sonne ziemlich nieder; da ist der regelmäßige Griff zur Sonnenmilch Pflicht.
Nach der einstündigen Pause sitzt es sich gleich viel angenehmer auf dem Sattel; die leichte Fahrtpriese wirkt viel kühler. Gegen 12 Uhr sehe ich - ich kann es garnicht glauben - einen Aldi, und der hat auch noch offen. Das lass ich mir nicht zweimal sagen und versorge mich mit Fisch und Getränken.
Am Avedøre Holme mache ich Mittagspause auf der Steinküste unter dem Windmühlenpark. Es weht nur ein laues Lüftchen, so dass nicht alle etwas zu tun haben.
Kopenhagen ist eine tolle Hauptstadt. Das Zentrum ist bevölkert von ganzen Menschenmassen. Es gibt viel zu sehen, allein das Domizil der Königsfamilie ist schon eine Augenweide. Insgesamt hat man eine gepflegte Stadt vor sich, die ihren eigenen Stil bewahrt hat. Die Häuser und Gebäude wirken farbenfroh und bieten erstaunlichen Abwechslungsreichtum.
Nach 3stündiger Besichtigung und kleiner Pause gegenüber dem Schloss mache ich mich auf zu dem letzten Tagesabschnitt Richtung Helsingør. Hinter Hellerup sind massenhaft Radfahrer unterwegs auf der "Strandpromenadenstraße", teilweise auch Inliner und Fußgänger. Den zweiten Pulk bilden die Autofahrer, die den herrlichen Sommerabend und den Ausblick auf das Meer genießen wollen.
Die gesamte Bundesstraße nach Helsingør ist ein absolutes Muss, trotz des hohen Verkehrsaufkommens. Was hier Prachtvillen und Luxushotels den Weg säumen, ist kaum beschreibbar. Dass die Benutzung der Straße kein Geld kostet, grenzt an ein Wunder. Ich war nahe davor, einige Grundstücke zu fotografieren, doch es hätte nur einen winzigen Teil der gesamten Schönheit herausgeschnitten. So ließ ich mich nur geistig visuell berieseln.
Die Strecke ist im späteren Verlauf sehr eben und exzellent zu fahren. Die zurückgelegten Kilometer vergehen fast wie im Fluge.
Vor Helsingør häufen sich die normalen Übernachtungsmöglichkeiten, doch ich fahre weiter. Ein schwerer Irrtum, wie sich erst später herausstellte. In der Grenzstadt nach Schweden gibt es nur wenige Hotels, und die sind im Zentrum und teuer. Da ich nur ungern umkehre, übernachte ich, nach längerer Sucherei, im Hotel (kein Frühstück) gegenüber dem Hafen, nachdem ich den Preis gedrückt habe.