6. Tag: Freitag, 22. August

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Route des 6. Tages von Parchim nach Bøtø By (Dänemark/Falster)
Route des 6. Tages von Parchim nach Bøtø By (Dänemark/Falster)
Weg [km] 
Parchim 0
Dargelütz 5
Grebbin 3,5
Kossebade 2,5
Hof Grabow 3
Zölkow 1,5
Groß Niendorf 4
Wamkow 3
Kobrow 7
Sternberg 4
Groß Radeu 5
Rosenow 2,5
Schlockow 2,5
Zeruh 3,5
Rühn 3
Bützow 4,5
Langen Trechow 5
Selow 3
Hof Tatschow Richtung Klein Belitz 4
Bröbberow 4,5
Benitz 4
Huckstorf 0,5
Pölchow 3
Niendorf 1,5
Biestow über Groß Stove 4
Rostock 3
Warnemünde (an der 103) 11
Überseehafen (zurück; Krummendorf) 8
Überfahrt nach Gedser/Dänemark 0
Gedesby 0
Marrebæk 0
Bøtø By 15
Summe 121


Der reich gedeckte Frühstückstisch und ein längerer Smalltalk mit den Wirtsleuten ließ den Tag fröhlich beginnen. Da ich die 16 Uhr-Fähre nach Gedser unbedingt erreichen möchte, um in Dänemark bei genügend Helligkeit zu landen, ist straffes Fahren angesagt. Der Tag sollte daher sportlich geprägt sein.

Nachdem ich den richtigen Ortsausgang gefunden habe, geht's moderat durch Wald und Flur nach Grebbin. Die Natur zeigt sich abwechslungsreich.

Eines muss ich an dieser Stelle feststellen: Die Straßen und Wegen, auch die "weißen", sind in Mecklenburg-Vorpommern - jedenfalls auf meiner Reise - absolut prima und entsprechen mindestens dem West-Standard. Da sind die Hausaufgaben gemacht worden.

Nach Grebbin wird der starke Westwind spürbar. Der Schweiß läuft; es geht nur müßig voran.

Die ganze Gegend ist interessant für Fahrradfahrer wie Wanderer: Genügend gute Wege und Straßen, um dem Verkehr zu entfliehen und die Ruhe zu genießen.

Aufgrund des knappen Zeitplans ist kaum Gelegenheit für erholsame Pausen. Lediglich in den größeren Städten wie Sternberg, das eine nette kleine Altstadt und den See besitzt, gönne ich mir (und dem Rad) eine Unterbrechung.

Der weitere Verlauf nach Bützow ist ganz toll zu fahren. Selbst Waldwege sind ohne große Probleme zu wählen und bringen den nötigen Kontrast zum (Asphalt-)Pistenalltag.

Nach kurzem Einkauf habe ich mich in Bützow verfahren und lande auf der Bundesstraße nach Neuendorf. Der Wind ist wieder zu spüren. Bei Langen Trechow biege ich nach rechts ab, um die ursprünglich geplante Straße zu erreichen.

Der Flurweg nach Hof Tatschow ist nicht so toll; das bessert sich aber bald. Die weiterführende Straße belohnt durch viel Aussicht.

Die Strecke nach Rostock ist etwas umständlich, da direkte Straßen fehlen. Der Griff nach der Karte wiederholt sich folglich oft.

Nach der Autobahn wird es voll. Um dem Verkehr zu entgehen, schlage ich den Weg über Groß Stove ein. Der Rest nach Rostock Bahnhof ist ein Klacks.

Da wenig Zeit bleibt, gebe ich nochmals alles auf dem Radweg nach Warnemünde. Nach rechtzeitiger Ankunft muss ich dort enttäuscht erfahren, dass das Schiff nach Dänemark immer vom Überseehafen ablegt, und der liegt auf der anderen Flussseite und nicht schnell erreichbar.

Nach kleiner Stärkung und letztem Einkauf auf deutscher Seite fahre ich relaxed und langsam nach Schmarl, um dort die Flussfähre zu nehmen. Um 18 Uhr verlässt das Schiff den Hafen und steuert bei ruhiger See in 2h15min den Hafen von Gedser an.

Die Überfahrt ist erholsam. Auf der Fähre lerne ich ein Radlerpärchen kennen, das den Elberadweg hinter sich hat und jetzt den eigentlichen Teil ihres Camping-Radurlaubes in südlichen Teil Dänemarks verbringen möchte. Obwohl sie in Gedser bleiben wollten, traf ich sie später noch im nächsten Dorf. Anscheinend hatte ihnen der Campingplatz nicht zugesagt, oder sie wollten freicampen.

Da es um 20.30 Uhr noch ausreichend hell ist, möchte ich im nächsten Ort übernachten. Da gibt es jedoch überhaupt nichts außer Privathäusern und Ferienhütten.

Der folgende längere Abschnitt verlangt schon wegen des kräftigen Seitenwindes einiges ab und will einfach nicht enden. In der Zufahrt nach Bøtø By fahre ich bereits in der Dämmerung und finde schließlich ein einfaches und dafür zu teures Hotel.
Am nächsten Tag wird wieder erholsamer gestrampelt.


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