Weg | [km] |
---|---|
Kungsbacka | |
Forsbäck | |
Särö | |
Kullavik | |
Bildal | |
Hovås | |
Göteborg | |
Schiff nach Frederikshavn (DK) | |
Frederikshavn | |
Ravnhøj | |
Åsted | |
Rydal | |
Løth | |
Morild | |
Tørs | |
Borup | |
Ilbro | |
Hjørring | |
Gjurup | |
Sorthede | |
Harntslev | |
Bakholm | |
Hundelev | |
Summe | ca. 90 |
Ein herrlicher Morgen erwartet mich - wie jeder Tag bisher. Die Unterkunft war ohne Frühstück. Eigentlich suche ich den Ginstleden-Radweg bzw. eine kleine Straße zur Westküste. Doch ich befinde mich plötzlich auf der Straße nach Vässingsø.
Die Seitenstraßen nach Westen erweisen sich als Sackgassen. Nach mühsamem Suchen finde ich dann doch noch eine Route Richtung Küste, durch malerische und verlassene Landstriche und langgezogene Wälder. Hier ist die Natur noch zuhause.
Plötzlich das Ginstleden-Schild wieder. Auf der Hauptstraße ist an einer Entfernungstafel zum ersten Mal Göteborg angeschrieben - ca. 40 km. Ohne Karte von der schwedischen Westküste hat man kein richtiges Gefühl für Distanzen. Die letzte Erinnerung an eine Karte aus dem Shell-Atlas liegt bis vor der Tour zurück.
Mit dem Radweg ist das ganze ein Kinderspiel. Er führt einen zudem in entlegene Ecken und zeigt die Reize Schwedens: Ruhe und Natur. Der Weg wird etwas mühsam, da alle paar Minuten Querstangen das Weiterfahren behindern und zum Abbremsen nötigen - keine tolle Erfindung. Vielleicht sollte das ganze den Kindern als Schutz vor dem Verkehr dienen.
Göteborg ist groß und hat einiges zu bieten. Hier ist das Leben - ohne Hektik und Ärger. Etliche architektonisch beeindruckende Häuser und Bauten sind zu bestaunen. Die 3 Stunden bis zur Abfahrt des Schiffes reichen selbstverständlich nicht aus, um die Stadt richtig zu erleben und zu erkunden. Doch ein kleiner Eindruck blieb hängen.
Die Überfahrt nach Frederikshavn verläuft ruhig, bei prächtigem Wetter.
In Frederikshavn ist bei der Ankunft das Leben bereits in den Häusern. Die Innenstadt ist leergefegt. Es gibt außerdem wenig zu besichtigen - eine eher langweilige Hafenstadt.
Die Bundesstraße, die eher mäßig befahren ist, verlasse ich bei der nächsten Gelegenheit und schlage mich ohne große Suche durch die reizvolle Landschaft Thy's. Die Strecke ist teilweise recht "hügelig", so dass immer wieder Anstrengung nötig ist.
Da in Tørs kein Quartier zu sehen war, gestaltete sich die Suche recht schwiegig. Die Fahrt zur größeren Stadt Hjørring, die ich bereits ein Jahr zuvor auf der Tour nach Hirtshals durchquert hatte (um 2.30 Uhr in der Nacht), erwies sich als Flopp. Erst in Hundelev hatte die Fahrt ein Ende - um 23.30 Uhr.