Weg | [km] |
---|---|
Steninge | |
Ugglarp | |
Långasand | |
Grimsholmen | |
Ringsegård | |
Falkenberg | |
Morup | |
Träslövsläge | |
Varberg | |
Trönninge | |
Tofte | |
Karradal | |
Väröbacka | |
Frilleså | |
Åsa | |
Ölmevalla | |
Kungsbacka | |
Summe | ca. 90 |
Nach einem vortrefflichen Schlaf in absoluter Naturruhe und einem etwas gekünstelten Frühstück geht es erst einmal zum Strand - 1 Stunde relaxen. Der strahlend blaue Himmel läd förmlich dazu ein.
Den genauen Verlauf der heutigen Tour kann ich nicht mehr rekonstruieren. Es ging hauptsächlich den hervorragenden Nationalradweg Ginstleden entlang. Er führt durch die wichtigsten Schönheiten der Westküste und meidet im großen und ganzen die stärker befahrenen Straßen. Sollte man diesen Weg doch einmal verlieren - was selten vorkommt - ist das kein Problem. Einfach Richtung Küste bzw. Autobahn und schon findet man das Zeichen wieder.
Die Gegend ist typisch für den Badeurlaub geeignet. Auch wenn die Saison schon vorbei ist (Juni/Juli) und das Wasser zum Baden bereits etwas zu kalt ist, reicht die Sonne und Wärme zum Verweilen am Strand allemal.
Der Weg nach Falkenberg ist sehr ruhig und abwechslungsreich. Falkenberg selber ist eine nette Kleinstadt ohne echte Höhepunkte. In einem großen Supermarkt im Zentrum kaufe ich erst einmal ein. Das Angebot ist riesig, die Preise "günstig".
Der Ginstleden-Weg nach Varberg führt doch längere Zeit auf stark befahrenen Straßen entlang, was vom Lärm her schon nervt. So versuche ich die Strecke sportlich anzugehen und trete in die Pedale. Vor Varberg kommen jedoch ganze Autokorsos, ein Ende kaum in Sicht. Erst in Varberg-Zentrum ist Schluss.
Varberg hat eine großzügige Innestadt mit einigen interessanten Gebäude und Architekturen.
Einige Kilometer nach Varberg verliere ich den Ginstleden-Weg. Ab hier beginnt eine ungewisse und etwas zickzack-förmige Streckenführung. Beim Überqueren der Autobahn kann ich mich neu orientieren und suche den Weg zurück zur Küste. Erst nach einer ziemlichen Zeit begegnet er mir wieder.
In Åsa liegt zu meiner Linken ein günstiges Quartier. Mir erscheint es noch zu früh und fahre weiter. Obwohl ich auf der Hauptstraße fahre, bietet sich mir danach eine fantastische Landschaft: Das Meer im Hintergrund, die Weite des Landes und die Hügel - einfach idyllisch.
Mit Übernachtung tut sich nichts auf; es wird langsam dunkel. Zusätzlich biegt der Weg nach der Autobahn ins Landesinnere ab. Da ich keine Ahnung habe, wie und wo, halte ich dem Weg die Treue. Als Krönung gibt es noch eine "Bergtour", um die Sehenswürdigkeit am Gipfel mitzunehmen. Dafür habe ich jetzt keinen Sinn. Ich ziehe mächtig das Tempo an, um nicht mit Licht fahren zu müssen. Einfach keine Quartiere (jedenfalls ausgewiesene) in Sicht. Bleibt dann nur noch Kungsbacka.
Die Kleinstadt erreiche ich im Dunkeln. Obwohl ich das Zentrum mehrmals durchkämme, entdecke ich nur teuere Hotels. Um 22.30 Uhr - ich kann es fast nicht glauben - finde ich eine private Unterkunft: klein und ohne Frühstück, aber zum Schlafen gemütlich.