Bericht "September 2003" für das Reichelsdorfer Mitteilungsblatt

Damen entdecken Schach

Die Tendenz ist klar erkennbar: Die Frauen fröhnen zunehmend dem Denksport Schach - und das ebenso zwanglos wie die Herren. Dass dabei der Ehrgeiz nicht fehlt, ist selbstvrständlich: Wer will schon gerne verlieren? Aber auch unsere Seniorinnen fühlen sich am Spielabend sichtlich wohl und lassen den Gegnern keine ruhige Minute. Hoffen wir, dass der Trend sich fortsetzt und das Schach seinen Ruf als reine "Männersportart" verliert.

Die letzte Saison entpuppte sich als durchwachsen. Die 1. Mannschaft, in der 1. Kreisliga angetreten ohne große Aufstiegsambitionen, spielte mit 14 Punkten einen klaren 4. Platz heraus. Überrragender Spieler: Thomas Mehwald auf dem 2. Brett mit 7,5 Punkten aus 9 Partien!

Trotz ihrer erkämpften 8 Punkte reichte der drittletzte Tabellenplatz nicht zum Klassenerhalt: Die 2. Mannschaft wird in der kommenden Saison wieder die Gegner der 2. Kreisliga erwarten. Beste Spieler waren Hans-Jürgen Hauf (5 aus 9 Partien) und Peter Hautmann (3 aus 3); unsere Ines Ludwig, in der Schach-Szene seit Jahrzehnten bekannt und gefürchtet, holte 2,5 aus 4 Partien.

Der Verbleib in der 3. Kreisliga war die Aufgabe der 3. Mannschaft - das schaffte sie mit einem 7. Platz und 10 Punkten. Dieses Team dient aufstrebenden (Jung)Talenten - das sind mit Norbert Wittmann, Anton Pietz und Maximilian Bildt zur Zeit gleich 3 - als Sprungbrett für die höchste Mannschaft. Auch der gewünschte Erfolg wird sich für diese Jugendlichen noch einstellen. Unsere Irmgard Narr holte mit 3,5 aus 6 Partien mehr als 50% - weiter so.

Für die neue Saison steht wieder einmal der Aufstieg der 1. Mannschaft in die 2. Bezirksliga an; dementsprechend stark wurde auch aufgestellt.

Appell an das weibliche Geschlecht: Unser Freitag-Spielabend ist auch Damen-tauglich; das können unsere Seniorinnen belegen. Sie freuen sich über jeden Zuwachs. Vielleicht kann in der Zukunft endlich eine Damenmannschaft gemeldet werden.